SALTZ
kein Bock zu garnichts

Strophe:

Der scheiß Wecker klingelt, wie immer viel zu früh
wie immer bin ich müde, doch ich mache mir die Mühe
und quäl mich aus dem Bett, wobei ich herzhaft gähne,
uh, igitt, also putz ich mir die Zähne.
Doch irgendwas ist faul, der widerliche Geschmack geht nicht weg,
ich stink noch immer aus dem Maul, wobei ich selber schier daran verreck.
Doch das ist mir scheißegal,
denn das ist ja nicht das erste Mal so!
Also geh ich aufs Klo und in die Dusche,
dort fühl ich mich ganz wohl, aber als ich aus der Dusche husche,
geht‘s mir erst recht schlecht, hab wohl gestern doch zu viel gezecht,
na ja, geschieht mir recht.
Ich fang an zu überlegen, was ich heut noch alles tun muss,
das ist nicht gut, das ist eher wie ein Schuss in den Ofen,
denn ich muss nur Sachen machen, die ich überhaupt nicht mag,
so wie an jedem beschissenen Tag.

Chorus:

Ich hab kein Bock zu gar nichts

Strophe:

Dass mein Alltag so beschissen ist, kann ich noch ertragen,
aber die Abende sind nicht besser, und das schlägt mir auf den Magen.
Meistens geh ich in ne Kneipe, was soll ich sonst auch machen,
aber na ja, da gibt es selten was zu lachen,
denn nur ab und zu kommt ne schöne Frau dazu,
und da ich ein Mann bin und allein hab ich‘s nötig, und im nu
rutscht mir das Gehirn in die Hose,
und ich bekomme eine ziemlich große Lust,
diese Frau dann anzugraben und sie einzuladen
zu mir nach Hause in mein Bett um lustigen Sex zu haben.
Doch sie sieht mich nicht mal an, und dann kommt auch noch ihr dummer Freund dazu, batsch, Schluss, aus, dumme Kuh!
So verläuft es immer, und wie immer bin ich deprimiert,
wie immer trink ich dann zuviel und hoffe ich bin dann nicht mehr frustriert.
Doch das funktioniert nie, das endet nur immer im Gau,
und am Ende bin ich am Ende und total blau.

Chorus:

Ich hab kein Bock zu gar nichts

Strophe:

Ich hab wirklich keinen Bock mehr, und so sehr ich auch versuche
mich zu motivieren, es fällt mir schwer,
denn ich hab keine Perspektive, und ich hab kein Ziel vor Augen,
und das ist gar nicht gut, an was soll ich glauben?
Mein hart verdientes Geld will zur Hälfte der Staat für sich,
und der Rest geht drauf für Auto, Wohnung,
Versicherung und was weiß ich noch.
Und das kotzt mich an,
weil ich mir jetzt nichts mehr leisten kann.
Ich geh nie ins Kino, nie in Urlaub, nie in Puff,
das einzige was ich mir gönne ist ab und zu ein Vollsuff.
Aber auch das ist jetzt vorbei, ich kann mir kein Bier mehr kaufen,
denn ich bin total pleite. Dumm gelaufen!
Ihr werdet Euch jetzt denken, ich sei ein Pessimist,
aber schaut Euch doch mal um, was mit den anderen los ist.
Die ackern sich zu Tode, die sind nicht mehr ganz dicht,
arbeiten muss ich dafür nun wirklich nicht.

Chorus:

Ich hab kein Bock zu gar nichts


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